Gemeinde – Behörden

Gemeindevorstand


Gemeindepräsidentin

Christina Dönz Egle

Allg. Verwaltung, Finanzen

+41 81 651 14 94

christina-doenz@urmein.ch


Vizepräsidentin

Monika Grass

Bau-, Weid- und Waldfach

+41 79 641 59 73

monika-grass@urmein.ch


Vorstandsmitglied

Padrutt Liver

Werke / Abfall

padrutt-liver@urmein.ch

Otto Thomann

Daniel Battaglia

Marco Nay

Markus Dönz

Thomas Gredig

Gemeinde – Portrait


164 Einwohner


7 Land­wirtschaft­sbetriebe


435 ha Fläche

Die Gemeinde besteht aus dem ursprünglichen Dorf Urmein auf 1264 m ü. M. und der in den 1970-er Jahren als Ferienhaussiedlung entstandenen Fraktion Oberurmein auf 1560 m ü. M.. Sie befindet sich im Kreis Thusis und gehört zur Region Viamala. Jenseits des Wildbachs Nolla steigt das Gemeindegebiet bis in die Nähe des Zwölfihorns (2281 m) an.

Urmein ist vor allem durch die Landwirtschaft und den Tourismus geprägt und ist heute auch immer mehr ein geschätzter Wohnort für Pendler.

Oberurmein besteht aus über 100 Ferienhäusern, zudem befindet sich das Maiensässresort Aclas Heinzenberg und die Talstation der Skilifte Tschappina-Lüsch-Urmein AG dort. Zum beliebten Familienskigebiet gehören diverse Gastronomiebetriebe, auf Gemeindegebiet das Restaurant «Skihütte».  

Der Patrutgsee ist im Sommer ein beliebtes Ausflugsziel zum Grillieren und Spielen. Im Winter wird die Eisfläche des Sees zum Eisstockschiessen genutzt. Bei Bedarf kann die Clubhütte für Anlässe gebucht werden. 

Der Heinzenberg gilt als Geheimtipp für umweltverträglichen Tourismus. Mit seinem guten Winter- und Sommerwanderwegnetz und einer prächtigen Aussicht übers Domleschg ist er besonders attraktiv für Familien und Sportler, welche die Natur lieben. 

Im Dorf wohnen heute 93 Einwohner, in Oberurmein 53, ausserhalb der Bauzone 18. Überdurchschnittlich gross ist der Anteil der Bevölkerung im Pensionsalter, aber erfreulicherweise leben heute auch 26 Kinder in Urmein.

Jahr Ein­wohner Land­wirt­schafts­betriebe Gross­vieh
1835 167
1861 143
1901 89 19 230
1930 80 13 193
1950 90 18 222
1961 72 13 262
1980 76

1990 81

2000 81

2010 111 10 459
2023 163 7 454

Gemeinde – Geschichte


1198 erstmals urkundlich erwähnt


Der älteste Urmeiner ist der Schalenstein im Rätischen Museum


Urmein hatte von 1903 bis zum zweiten Weltkrieg eine Musikgesellschaft

Urmein wurde in der frühsten überlieferten Schreibweise des 12. Jahrhunderts als «Hof Urmein» ehemals Ormen erwähnt. Als Hof taucht der Ort in einer im römischen Lateran ausgestellten Papsturkunde auf, darin der damalige Kirchenfürst die Güter des Klosters Cazis in seinen Schutz nahm.

Nach alten Überlieferungen soll Urmein von der Römerzeit bis zum Durchstich der Viamala 1473 als Umschlagsort bekannt gewesen sein. Es war das letzte Dorf an der Route, welche von Chur über Rhäzüns, Präz durch die oberen Dörfer des Heinzenbergs Richtung Süden führte, bevor es entweder über den Nolla und anschliessend die steilen Windungen hinauf ins Schams, oder dann über den Glaspass ins Safiental weiter ging.

Vom Urmeinermarkt als letztem Überbleibsel dieser Zeit erzählten noch die Vorfahren.

Einzelne Bauten, welche am Anfang des 17. Jahrhunderts erstellt wurden, lassen deutlich darauf schliessen, dass damals Wohlstand und auch Sinn für Wohnkultur bestanden hatte.

1722

Bau der Kirche

1847

Einführung Gesamtschule

1850

erstes Gemeindegesetz

1901–02

Bau der ersten Strasse, Erschliessung mit der Postkutsche, später mit Postauto

1910

erste Wasserversorgung mit Hydranten

1917    

Elektrifizierung, Strassenbeleuchtung

1922/23

Bau Schulhaus

1923    

erste Telefonstation

1944    

Sekundarschule in Urmein (bis 1972)

1960–88

Melioration (Güterzusammenlegung)

1963–68

Bau der Kantonsstrasse im Zuge der Gesamtmelioration

1966    

Primarschule in Flerden

1968    

Ausscheidung Bauzone Oberurmein

1975

Bau Gemeindehaus

1978

Bau Skilift Oberurmein

1979 

Einführung Frauenstimmrecht (6 ja-Stimmen, 3 Nein-Stimmen)

1992     

Neubau Sennereigebäude

1995    

Auflösung Bürgergemeinde

2004    

Abbruch Schulhaus

2004    

Erschliessung Quartier Oberdorf/Palö

2006    

Dorfbrand

2008    

Bau Maiensässressort Aclas Heinzenberg

2012    

Einzonung Quartier Baltermeins

2015    

Ersatz Reservoir Dorf durch Neubau

2018    

Renovation Reservoir Oberurmein

2021    

Übernahme Oberurmeinerstrasse durch den Kanton